Boarische Weihnacht

Oamoi no schjlafa, dann is scho soweit, 's Jahr is fast ume und ois steht bereit. Da Baum in da Stub'n und die Gans in da Röhr'n, Vo überall her ko ma de Glock'n scho hör'n, I steh' vor da Kripp'n, schau's Jesukind o, bin zufried'n und dankbar für's vergangene Jahr, de Tag, de jetzt kemman, san so wertvoll und rar, moi is oams Herz und moi wiegt's a recht schwar. Geh ma eine in d' Weihnacht, lass ma's schee sei und guad, samma liab zuananda, geb'ma uns neia Muat, damit 's Christkind si g'freit, wenn's vorbei schaugt auf der Welt, und der Hergott a Freid hat, wenns eam ois dazählt. Lass ma Neid und Zorn hinten, des bringt uns ned weida, schätz ma des, was ma ham, des ist doch weit g'scheida. Vergess ma de ned, des ned so guad dawischt hom des Jahr, erinnert ma uns dadran, was recht für uns war. Von Herzen a ganz a froh's Fest miteinand, dass Christkindl bringt am jed'm allerhand, guade Gedanken und a G'sundheit dazua Arbeit und Frohsinn und a moi a Ruah, d'Liab darf net fehl'n unterm Baum, des is wichtig, schaut's nomoi nach, ob ois eipacklt is richtig, Oamoi no schlafa, dann is scho soweit, "a g'segnete Weihnacht eich olle, liabe Leit!!"

HoSch