Auf der Suche nach einer Lösung haben Forscher von der University of North Florida 2.000 Freiwillige im Alter zwischen 16 und 79 Jahren untersucht. Dabei wurden sie nicht nur gewöhnlichen Tests unterzogen, sondern auch über ihre Einstellung zu ihrer Zukunft und ihre innere Stimmungslage befragt.
Dabei konnten drei wichtige Erkenntnisse festgehalten werden:
1. Das Alter ist oft dafür verantwortlich, wie optimistisch ein Mensch ist.
So haben Jugendliche höhere Pessimismuswerte gezeigt, als die erwachsenen Teilnehmer der Studie. Der Grund dafür ist, dass wir dem Alter lernen, unsere Ängste zu überwinden, und mehr Selbstvertrauen aufbauen.
2. Die Lebenseinstellung bestimmt, ob ein Mensch zu Depressionen neigt.
Fast 85% der depressiv gestimmten Teilnehmer hatten ausgeprägt pessimistische Erwartungen an ihre Zukunft. Sätze wie „Wenn etwas schief gehen kann, dann tut es das auch" und „Ich glaube nicht, dass alles so passiert, wie ich es gern hätte" gehörten für viele zur Standardhaltung.
3. Die Stärke des Arbeitsgedächtnisses entscheidet, ob ein Mensch dazu in der Lage ist, seine Gedanken in optimistische Richtung zu lenken.
Die Studie hat gezeigt, dass Menschen mit einem stärkeren Arbeitsgedächtnis ihre Zukunft stets positiver betrachtet haben und folglich weniger Depressionsanfälligkeit zeigten.
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