R.D.: Der zweite Mentor meines Lebens

Zurückblickend auf mein bisheriges Leben, bin ich sehr vielen Leuten, beruflich und privat, begegnet. Einige Menschen haben mich über den selbstdefinierten Beeinflussungsgrad hinaus stark gefördert! Insbesondere möchte ich Herrn Rolf Denzel danken.

Ich hatte im Rahmen meiner Bundeswehrendzeit mit dem Studium der "Fahrzeugtechnik" begonnen. Da ich das zweite Praxissemester und die Diplomarbeit bei dem selben Arbeitgeber absolvierte, hatte ich das unverschämte Glück den Menschen Rolf Denzel kennenzulernen.

Allein im Rahmen der Einstellung bei diesem Arbeitgeber, war Rolf scheinbar stark beteiligt. Wer noch das Glück hat ihn kennenzulernen, wird mir bestimmt zustimmen, dass diese Person intelligent ist und darüber hinaus eine Eigenschaft hat, die ich nichtmehr bei ihm missen möchte. Er ist jemand, der eine große Sozialverantwortung besitzt. Dies ist eine Eigenschaft, die gerade in einem Maschinenbaubetrieb zur damaligen Zeit äußerst selten anzutreffen war. Gut, ich kam damals in den Betrieb und hatte das Glück unter seinen Fittichen zulanden!

Er ließ mich arbeiten und gab mir nur die Richtung vor. Sollte ich, gerade in der Zeit der Zertifizierung, zu sehr an die Grenze geraten oder darüberhinaus, was auch passierte, fand er immer die richtigen Worte oder Maßnahmen um mir wieder die richtige Richtung zu geben.In der Zeit nach meinem Unfall ´98, sorgte er durch Besuche im Krankenhaus und darüberhinaus für meine Wiederaufnahme ins geregelte Leben.

Nach meiner Wiederaufnahme ins berufliche Leben, sahen wir uns noch oft. Bis er den gemeinsamen Betrieb verließ.

Er kam immernoch ab und zu vorbei, so das der Kontakt nie abriss. Eines Tages kam mein Freund Rolf mal wieder abends zum essen gehen vorbei.

Und dann schlug meine Krankheit erbahmungslos zu. Ich kann mich nur noch an das Folgende erinnern: Er kam in meine Wohnung, drehte eine Runde im Garten und dann verließen wir die Wohnung, vermutlich um essenzugehen. Das nächste was ich wieder weis ist, dass wir auf dem Weg, zu Fuss, von den Riem-Arcaden in Richtung zu mir nachhause waren. Ich lud ihn noch auf ´nen Kaffee ein, was er jedoch ablehnte. Ein Umstand, den ich von Rolf noch nie erlebte. Das ist meine Erinnerung, konfrontiert mit dem Verhalten eines böse verletzten Freundes. Ich weis nicht was los war, ob ich verbal ausfallend geworden bin oder ähnliches.

Ich bitte alle, denen mit mir sowas passiert ist, um Verzeihung!
Ich weiß, man kann nicht vergessen, aber ich BITTE um Verzeihung!